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Die 5 größten Sünden im Grafikdesign – Part 1

Welches sind die 5 größten Sünden im Grafikdesign und wie kannst du sie vermeiden?

Schlechte Typografie & Schriftsalat

„Wer nicht wirbt, stirbt!“

Dieses Zitat von Henry Ford (1) hat gerade heute in Zeiten unsicherer Märkte und steigendem Fachkräftemangel an Bedeutung gewonnen. Um neue Kunden zu erschließen und Mitarbeiter zu gewinnen, müssen Unternehmen ihr Profil und ihre Markenbotschaften in die Welt tragen. Es kann jedoch zu einem großen Problem werden, wenn Werbeaktivitäten nur noch unzureichend stattfinden, weil entsprechende Materialien nicht vorhanden sind oder deren Qualität ungenügend ist.

Aber genau diese unzureichende Qualität ist immer wieder zu sehen, sowohl im Print- als auch Onlinebereich:
❌ Visitenkarten, bei denen Kontaktdaten fehlen,
❌ Flyer auf denen relevante Kontaktdaten fehlen und Typografie, die kaum lesbar ist,
❌ Bildmaterial, das zu bunt oder zu farblos ist oder
❌ Bildmaterial, das alles andere wiedergibt als die eigentliche Markenbotschaft.

Die Liste ließe sich endlos fortführen. Mit schlecht designten Werbematerialien verschenkst du jedoch die Chance, auf dein Produkt aufmerksam zu machen – egal wie gut das Produkt auch immer sein mag.

Um beispielsweise mit einem Post in den sozialen Medien die Aufmerksamkeit der Betrachter zu gewinnen, hast du ca. 1,7 Sekunden Zeit (manche Studien sprechen auch von 2,5 Sekunden). Das ist nicht sehr viel. In genau der gleichen Zeit könntest du z.B.:
👉 bei Rot über eine Ampel fahren,
👉 im Fußball ein Tor schießen oder
👉 ein Stück Schokolade essen.

Selbst ein Augenblick – also die Zeitspanne zwischen zwei Lidschlägen – dauert mit vier bis sechs Sekunden länger.

Das hat weniger mit uns als Personen zu tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass wir tagtäglich einer Flut an Informationen ausgesetzt sind und immer mehr Informationen um unsere Aufmerksamkeit konkurrieren. Auch unsere Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer. Betrug sie um die Jahrtausendwende durchschnittlich noch 180 Sekunden, ist sie in den letzten 20 Jahren auf ca. 47 Sekunden zurückgegangen. Junge Menschen scrollen beispielsweise doppelt so schnell wie ältere Menschen durch ihren News-Feed der Social-Media-Plattform.

Es wird also zunehmend schwieriger, mit der eigenen Markenbotschaft in der Flut der Informationen nicht unterzugehen. Und schlecht designtes Material trägt sicherlich nicht dazu bei, die Betrachter aus der multimedialen Berieselungsmaschinerie zu reißen.

Woher kommen die Sünden im Grafikdesign?

Plakat Typografie
Beispielplakat – schlechte Typografie

Eigentlich kann man es kaum erklären, warum die Qualität von Flyern, Social-Media-Posts & Co. hier und da zu wünschen übrig lässt. Grundsätzlich muss man erst mal kein Designprofi sein, um beispielsweise zu sehen, dass etwas schlecht lesbar ist, z.B. dieses Plakat:

Schon beim Vorbeigehen lässt sich kaum erkennen, um was es an dieser Stelle geht – geschweige denn beim Vorbeifahren. Niemand würde – so wie ich aus rein beruflichen Grünen – stehen bleiben oder womöglich extra die Straßenseite wechseln, nur um zu entziffern, was auf dem Plakat geschrieben steht.

Oft sind es nur ein paar Handgriffe, die darüber entscheiden, ob etwas gut oder schlecht lesbar ist bzw. Aufmerksamkeit erregt oder eben auch nicht.

Es gibt es viele Faktoren, die zu einem mehr oder weniger missglückten Designwerk führen können. Die wichtigsten lernst du in meiner kleinen Serie „Die 5 größten Sünden im Grafikdesign“ kennen.

Schlechte Typografie und Schriftsalat

Die 5 größten Sünden im Grafikdesign: Schlechte Typografie & Schriftsalat
Die 5 größten Sünden im Grafikdesign: Schlechte Typografie & Schriftsalat

Eine der Grundregeln der Typografie lautet: Verwende nicht mehr als zwei bis maximal drei Schriftarten. Zu viele unterschiedliche Schriften, unterschiedliche Schriftschnitte oder Laufweiten verwirren das Auge und vermitteln ein Gefühl von Unruhe. Du kennst das sicherlich von den Speisekarten der Pizza-Lieferdienste. Bei den meisten ist man völlig erschlagen von den vielen Informationen, was nicht nur an der Menge, sondern auch an der Typografie liegt.

Auch langweilige Schriften sind selten der Hingucker. Den meisten ist sie bekannt – die Schriftart Comic Sans. Vor allem zu Beginn des Internet-Zeitalters wurde sie oft und gerne eingesetzt, um Kreativität und Leichtigkeit zu vermitteln. Inzwischen gilt sie als langweilig, altbacken und angestaubt. Sind die Schriftarten jedoch zu extrem, schränken sie die Lesbarkeit ein und sind so für den Betrachter uninteressant.

Was kann ich gegen Schriftsalat machen?

Lieber ein bis zwei Schriftarten verwenden, die gut lesbar sind und das Auge des Betrachters bewusst durch den Einsatz von verschiedenen (max. zwei) Schriftstärken und Schriftarten lenken.

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ARTS-AND-DESIGN-Andrea-Michalowski
Andrea Michalowski (ARTS&DESIGN)

Mein Name ist Andrea Michalowski und ich bin Gründerin der Agentur ARTS&DESIGN. Ich unterstütze kleine und mittelständische Unternehmen, Behörden und Institutionen sowohl im Klassischen als auch im Online-Marketing. Zusätzlich veranstalte ich Workshops rund um die Themen Marketing & Grafikdesign, in denen ich dir zeige, wie du Designs speziell für deine Zielgruppe entwickeln kannst.

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Zitat-Quellen:
(1) „Wer nicht wirbt, stirbt!“ (Henry Ford, Quelle: https://gutezitate.com)
Bildnachweise:
@ARTS&DESIGN – artsanddesign.de
@wavebreakmedia – freepik.com

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